Was ist oscar wilde?

Oscar Wilde war ein irischer Schriftsteller, der am 16. Oktober 1854 in Dublin geboren wurde und am 30. November 1900 in Paris verstarb. Sein vollständiger Name war Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde.

Wilde war vor allem für seine Werke in den Genres der Komödie, des Romans und der Poesie bekannt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen das Drama "The Importance of Being Earnest" (1895), der Roman "The Picture of Dorian Gray" (1890) und die Komödien "Lady Windermere's Fan" (1892) und "An Ideal Husband" (1895).

Er war neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit auch als Bühnenautor und Poet aktiv. Wilde gilt als ein bedeutender Vertreter des Ästhetizismus, einer kunstorientierten literarischen Bewegung des späten 19. Jahrhunderts.

Wilde war für seinen scharfen, oft ironischen und witzigen Schreibstil bekannt. Er war eine prominente Figur des britischen kulturellen Lebens und wurde berühmt für seinen ausgeprägten Sinn für Stil und seine exzentrische Persönlichkeit.

Sein Privatleben war von Skandalen geprägt. Wilde war homosexuell und wurde aufgrund seiner Beziehung zum jungen Lord Alfred Douglas wegen "sodomitischer Aktivitäten" angeklagt. Er wurde 1895 für zwei Jahre inhaftiert und verlor nach seiner Freilassung seine gesellschaftliche Stellung.

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis lebte und arbeitete Wilde unter dem Pseudonym "Sebastian Melmoth" in Frankreich. Dort verstarb er im Alter von 46 Jahren infolge einer schweren Ohrinfektion.

Oscar Wilde wird heute als einer der bedeutendsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts angesehen, dessen Werke Themen wie die Oberflächlichkeit der Gesellschaft, die Natur der Kunst und die Rolle des Individuums in der Welt erkunden.